Gotisches Prälatenhaus, Rote Stufen 3 in Meißen

Das Gebäude wurde in den Jahren 1509/1510 errichtet. Es ist eines der ältesten Häuser in Meißen und hat von seinem Denkmalwert her eine überregionale Bedeutung. Es liegt am Abhang des Meißner Burgbergs an der Treppe zwischen Burgstraße und St. Afra. Das Gelände fällt von Norden und Westen steil ab, der Höhenunterschied zur Südostecke beträgt ca. 10 Meter.

Das dreigeschossige, massiv hergestellte Hauptgebäude ist direkt auf dem anstehenden Fels gegründet. Auf der Rückseite des Hauptgebäudes schloss ein kleines eingeschossiges Nebengebäude an (1436 erbaut), welches im Jahre 1572 durch zwei aufgesetzte Fachwerkgeschosse und einen Dachstuhl ergänzt wurde. Die beiden Gebäude sind über eine Treppenanlage verbunden, über welche die in der Höhe versetzten Geschosse von Haupt- und Nebengebäude erschlossen werden.

Es wurde neben der Sicherung des Bestandes die denkmalpflegerische Zielstellung verfolgt, die überwiegend originale, jedoch stark verschlissene Bausubstanz den ursprünglichen Entwürfen folgend zu sanieren. Besonders wertvolle Wandgemälde wurden während der Restauration freigelegt. Die innere tragfähige Struktur wurde unter Beachtung der Traglastkapazität des unterstützenden Mauerwerks aufgebessert. Während der DDR-Zeit hat die Substanz des Daches so viel Schaden genommen, dass es ersetzt werden musste.

Bauherr: Stadt Meißen

Kuratorium "Rettet Meißen - jetzt" e.V.

Auftraggeber: Kuratorium "Rettet Meißen - jetzt" e.V.

Leistungen Jäger Ingenieure:
Tragwerksplanung in den Leistungsphasen 1 - 6 und 8 nach HOAI

Brandschutzkonzept

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