Olympiapark Berlin, Sanierung Maifeld­tribüne

von Daniel Jäger

Unter der Tribünenanlage der Maifeldtribüne auf dem Olympiagelände in Berlin werden Räumlichkeiten mit musealer Nutzung für die Dauerausstellung des Sportmuseum Berlin geplant.

Das Ensemble des Olympiaparks wurde für die 1936 in Berlin stattfindenden Olympischen Spiele errichtet. Das Maifeld direkt am Olympiastadion war dabei von den Nationalsozialisten als Aufmarschplatz für propagandistische Veranstaltungen vorgesehen. Es war für ca. 250.000 Zuschauer konzipiert, auf den Tribünen fanden nochmals 60.000 weitere Platz.

Die baubedingten Belastungen der Gebäudekonstruktion aus den 30-er Jahren des vorigen Jahrhunderts sowie die Vernachlässigung flächendeckender Instandsetzungsmaßnahmen seit Bestehen des Gebäudes haben zu einem schadhaften Zustand geführt.

Im Folge der geplanten Sanierung der Maifeldtribünen wurden Jäger Ingenieure beauftragt eine umfassende Analyse der Feuchte­zu­stände durchzuführen. Mittels Simulation soll die Einbindung des Glockenturms und der Fahnenmaste in das Tragwerk der Tribüne, bei gleichzeitiger Überlagerung mit thermischen und hygrischen Formänderungen der Bauteile festgestellt werden.

Bauherr: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Architekt: Thomas Müller Ivan Reimann Architekten, Berlin

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