Friedrichswerdersche Kirche Berlin

Die Friedrichswerdersche Kirche in Berlin wurde zwischen 1824 und 1831 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel erbaut und war die erste neogotische Kirche der Stadt. Bei Verbauarbeiten eines benachbarten Bauvorhabens kam es unbeabsichtigt zu erheblichen Setzungen der Kirchenfundamente und dadurch zu Rissbildungen an der Fassade und den Gewölben. Nach bauamtlicher Sperrung musste eine Neubewertung der Standsicherheit sowie Sanierungsmaßnahmen vorgenommen werden.

Aufgrund der Komplexität des Bauwerks wurden Simulationen mit mehreren Finite-Elemente-Modellen (FEM) durchgeführt, um den bisherigen Setzungshergang der Fundamente und das noch zu erwartende Setzungs­ver­halten unter Berücksichtigung der tatsächlichen Geometrie sowie der Festigkeit und Verformungseigenschaften des Mauer­werks zu untersuchen.

Weiterhin wurden Untersuchungen zur Rissbildung infolge Setzung und temperaturbedingter Verformungen sowie eine Risskartierung, welche als Grundlage für die danach durchgeführte Sanierungsplanung diente, erstellt.

Auftraggeber: Bauwert Werderscher Markt GmbH, Frankonia Eurobau Schinkelplatz GmbH

Planungszeit: 2012 - 2018

Leistungen Jäger Ingenieure:
Gutachten zur Standsicherheit

Simulationen zum Setzungsverhalten des Mauerwerks

Untersuchung zur Rissbildung und Risskartierung

Sanierungsplanung

Bauüberwachung

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