Tahkt-e Soleyman, Iran

Beim Tahkt-e Soleyman – dem Thron des Salomon – handelt es sich um einen Gebäudekomplex aus der Zeit des zweiten persischen Großreiches (5. - 7. Jahrhundert n. Chr.), der in Teilen erhalten und von deutschen Archäologen in den 60er und 70er Jahren partiell freigelegt worden ist. Die Welterbestätte liegt im Nordwesten des Irans in der Provinz West-Aserbaidschan.

Die Anlage liegt in ca. 2200 m Höhe und ist den dort herrschenden extremen klimatischen Verhältnissen ausgesetzt: im Sommer bis +40°C, im Winter bis -20°C bei 1,5 m Schneehöhe. Dies bewirkt einen fortschreitenden Verfall, dem die iranische Seite entgegenzuwirken versuchte, indem stellenweise Reparaturen und Ergänzungen durchgeführt worden sind. Eine generelle Technologie zur dauerhaften Sicherung konnte sie dabei jedoch noch nicht finden.

Jäger Ingenieure haben für dieses Bauwerk in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Tragwerksplanung von Prof. Jäger eine Sanierungstechnologie entwickelt und geplant, bei der durch spezielles Verpressen und Vernadeln die einsturzgefährdeten Bauteile gesichert werden. Besonderes Augenmerk liegt auf den zu verwendenden Binde­mitteln, da man früher Gips genutzt hat, bei welchem es in Verbindung mit Feuchtigkeit zu einer Volumenänderung und damit weiteren Schäden kommen kann.

Bauherr/Auftraggeber: Hansestadt Lüneburg, Baudezernat

Projektlaufzeit: seit 2020

Leistungen Jäger Ingenieure:
Aufmaß, Schadensaufnahme und Schadenskartierung, Bauzustandsanalyse

Probenentnahme und Prüfung

Statische und materialtechnische Beurteilungen des Bestandes

Ausarbeitung von Instandsetzungslösungen (statisch-konstruktiv sowie Anpassung von Gipsmörteln)

Ausführungsplanung für fünf Musterachsen

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